Auf der ordentlichen Hauptversammlung der DRK-Bergwacht Schwäbisch Gmünd wurde ein neues Führungsteam gewählt. Daneben berichteten die Technischen Leiter und Referenten aus Ihren Tätigkeitsbereichen und langjährige Mitglieder wurden geehrt.
Am vergangenen Freitag, 22. März 2024 fand die ordentliche Hauptversammlung der DRK-Bergwacht Schwäbisch Gmünd im Gasthaus Krone in Zimmern statt.
Das bisherige Führungsduo Ulf Blessing und Markus Knauß haben die Bergwacht Schwäbisch Gmünd seit 2008 geführt. Zunächst war Markus Knauß Bergwachtleiter und Ulf Blessing dessen Stellvertreter. 2018 tauschten die beiden ihre Rolle und Ulf Blessing wurde Bergwachtleiter, Markus Knauß stellvertretender Bergwachtleiter. Nach nun insgesamt 16 Jahren leitender Tätigkeit für die Bergwacht Schwäbisch Gmünd wurden die beiden vom neuen Bergwachtleitungsteam aus ihrer Führungsrolle verabschiedet.
Das neue Führungsteam besteht nun aus Bergwachtleiter Benjamin Gaugel sowie Stefanie Grau, Marc Abele und Winfried Barth jeweils als stellvertretende Bergwachtleiter. Ein vierköpfiges Führungsteam hat es bei der Bergwacht in Schwäbisch Gmünd bisher noch nicht gegeben. Ein Blick in die Zukunft zeigt jedoch vielfältige Aufgaben, wie der Bau einer neuen Bergrettungswache, die Beschaffung neuer Einsatzfahrzeuge, wachsende Anforderungen an Qualität im Rettungsdienst und den Verwaltungsaufgaben. Mit dem vergrößerten Führungsteam sieht sich die Gmünder Bergwacht gut für diese Aufgaben gerüstet. Dabei betont die neue Bergwachtleitung den Teamgedanken, den die vier in der Führung leben wollen.
© Bild: Leonie Kopp, Bergwacht Schwäbisch Gmünd
Weitere Wahlen bestätigten Mona Ripper im Amt der Kassierin, Ute Dalke im Amt der Kassenprüferin und Volker Adler im Amt des Technischen Leiters Winter. Nach 35 jähriger Tätigkeit als Kassenprüfer stellte sich Horst Maier nicht mehr zur Wahl. Als weiterer Kassenprüfer wurde Armin Teuchert gewählt. Mit Dr. Wolfgang Winker wurde die Position des Bergwacht Arztes neu besetzt.
Als weiteren Tagesordnungspunkt berichteten die Technischen Leiter und Fachreferenten aus ihren Ressorts:
So wurden für den Sommerrettungsdienst (Rettung aus unverschneitem Gelände) im Jahr 2023 insgesamt 4.528 Stunden für Ausbildung und Dienstbetrieb geleistet. Zusätzlich leisteten die Gmünder Bergretter 263 Stunden in Einsätzen. Besondere Ereignisse waren das Hubschrauberausbildungswochenende mit einem SAR-Hubschrauber des Transporthubschrauberregiments 30 aus Niederstetten.
Ein Besuch von Bergrettern aus Rumänien vertiefte die internationale Zusammenarbeit und Freundschaft der Gmünder Bergwacht.
Durch den wenigen Schnee des letzten Winters konnte nur an einem Wochenende Dienst am Skilift Winterhalde gemacht werden. Trotzdem war eine große Übung auf dem Kalten Feld möglich, die die Suche einer vermissten Person, deren medizinische Erstversorgung sowie den Abtransport mit einem Akja entlang des ehemaligen Sessellifts beinhaltete.
Mehrere Ausbildungen sowie eine Familienausfahrt rundeten das Winterprogramm der Gmünder Bergwacht ab.
Mit drei Kameraden, die die Bergrettungsdienstprüfung für den Winterrettungsdienst erfolgreich bestanden haben, wuchs die Personaldecke im Bereich Winterrettungsdienst weiter an.
Im Bereich Naturschutz wurde im Jahr 2023 das Pflegegebiet rund um die Bergwacht Rettungsstation Kaltes Feld erweitert. Es reicht nun zusammenhängend bis zur Steinbühlhütte. Dafür wurden 320 Stunden Arbeit aufgewendet. Zusätzliche 300 Stunden wurden in Streifentätigkeit im Dienstgebiet erbracht. Aus der Bergwacht Schwäbisch Gmünd gibt es aktuell vier Anwärter auf die Naturschutzprüfung.
Die Jugendgruppe der Bergwacht Schwäbisch Gmünd zählt derzeit elf Jugendliche. Neben wöchentlichem Klettern unternahmen die Jugendlichen mit den Jugendleitern Fahrradtouren, trafen sich beim Landesjugendtreffen mit anderen Jugendgruppen und bastelten G’steckle, die sie am ersten Adventswochenende in Schwäbisch Gmünd verkauften. Damit finanzieren sich die Jugendlichen einen großen Anteil ihrer jährlichen Skiausfahrt selbst. Auch bei der Jugendgruppe gab es Wahlen. Anna-Lena Sommer und Marie Schneider lösen die beiden langjährigen Jugendleiter Dieter Marx und Julia Gäkle ab.
Für zehn Jahre Mitgliedschaft in der DRK-Bergwacht Schwäbisch Gmünd wurden 13 Mitglieder geehrt.
Für 20 Jahre Mitgliedschaft wurden sieben Mitglieder geehrt.
Für 25 Jahre Mitgliedschaft wurden acht Mitglieder geehrt.
Für 30 Jahre Mitgliedschaft wurden zwei Mitglieder geehrt.
Für 50 Jahre Mitgliedschaft wurden drei Mitglieder geehrt.
Für 60 Jahre Mitgliedschaft wurden sechs Mitglieder geehrt.
Für 70 Jahre Mitgliedschaft wurde ein Mitglied geehrt.