Sportlich. Kompetent. Lebensretter.

Sieben aktive Bergwachtmitglieder aus Schwäbisch Gmünd waren bei einer hochkarätigen Ausbildung in Zermatt. 

Am ersten Ausbildungstag wurde bei bestem Wetter, auf knapp 3.000 Meter Höhe, mit den eigenen Ausbildern das Gehen mit Steigeisen und Pickel, Kameradenrettung aus Gletscherspalten und Sturztraining im steilen alpinen Gelände in der Nähe der Gornergratbahn trainiert.

In aller Frühe startete die Gruppe am zweiten Tag zum Heliport Zermatt, um im Air Zermatt Trainingscenter einen ganztägigen Lehrgang zu absolvieren. Nach einem hochinteressanten Imagefilm und einer Führung durch den Heliport erfolgte die Ausbildung der planmäßigen Spaltenbergung und der Longline-Helikopterrettung. Mehrfach wurden dabei die Bergwächtler mit Ihren „Verletzten“ vom Helikopter an der Longline aufgenommen und an unterschiedlichen Plätzen abgesetzt. Die Signale an den Piloten werden hierbei mit Handzeichen vorgenommen. Am Ende des Lehrgangs wurde noch auf die planmäßige Lawinenrettung mit dem Helikopter eingegangen, bevor dann alle Gmünder Bergretter Ihr Zertifikat der Air Zermatt entgegennehmen konnten.

Aufgrund schlechter Wetterbedingungen ging es am letzten Tag mit der Bahn zum kleinen Matterhorn auf 3.883 Meter, um dort den Gletscher Palast zu besichtigen, der 15 mtr. tief im Gletscher angelegt ist. Immer wieder öffnete sich die Wolkendecke und gewährte den Teilnehmern einen imposanten Blick auf die umliegenden 10 Viertausender des Monte Rosa Massiv.

Text: Wolfgang Winker, Bergwacht Schwäbisch Gmünd
Bilder: Thomas Neuss