ehrenamtlich - professionell

vom 08. bis 10. November 2024

Vom 05.08.2021 bis zum 07.08.2021 fand eine drei-tägige Luftrettungsübung der Bergwacht, der Bundeswehr und der Malteser Rettungshundestaffel auf dem Hornberg statt.

Immer mehr Menschen zieht es in die Natur. Was auf der einen Seite gut ist, birgt auf der anderen Seite Risiken. Um diesen Risiken zu begegnen, üben einige Organisationen regelmäßig die Rettung von Menschen aus der Natur.

Mit einer drei-tägigen Übung unter Leitung von Wolfgang Winker und Winfried Barth von der Bergwacht Schwäbisch Gmünd und dem Organisationteam um Michael Berger von der Malteser Rettungshundestaffel und Tobias Becker von der Bergwacht Lawinenrettungshundestaffel Hochland haben nun die Bergwacht Schwäbisch Gmünd, die Bundeswehr mit einem SAR-Hubschrauber, die Malteser Rettungshundestaffel Schwäbisch Gmünd sowie Rettungsteams der Bergwacht Lawinenhundestaffeln Allgäu, Chiemgau und Hochland und der Bergwacht Rettungshundestaffel Fichtelgebirge die Zusammenarbeit bei einem Luftrettungseinsatz geübt.

© Bilder 1 bis 4: Volker Adler Bergwacht Schwäbisch Gmünd
© Bilder 5 bis 6: Leo Becker Bergwacht Schwäbisch Gmünd

Dass ein Rettungshubschrauber ein schnelles und schonendes Transportmittel für den Transport von Verletzten in eine Klinik ist, liegt auf der Hand. Was aber, wenn der Hubschrauber nicht wirklich landen kann oder schnell eine Rettungsmannschaft transportieren muss. Zunächst gehört dazu das sichere Ein- und Aussteigen aus einem Hubschrauber, das Wissen um die Gefahren und die Kommunikation mit der Hubschrauberbesatzung. Im weiteren Verlauf trainierten die Bergwachteinsatzkräfte das Auf- und Abwinchen mit der Seilwinde über eine Höhe von 40 bs 50 Metern. Für die Piloten und den Winchoperator des SAR-Hubschraubers vom Typ Airbus H145 der Bundeswehr ist dieses Manöver besonders herausfordernd, weil der Hubschrauber über eine längere Zeit stabil an einem Ort in der Luft gehalten werden muss. Die Bergwachteinatzkräfte konnten die Kommunikation mit der Hubschrauberbesatzung sowie den Umgang mit dem starken Abwind des Hubschraubers und der Lautstärke trainieren.

Sowohl die Lautstärke als auch der Abwind sind auch für Rettungshunde eine große Herausforderung, die von Hund und Hundeführer/in trainiert werden konnten. Auch für die fliegerische Besatzung ist das Fliegen mit Hunden an Bord eine nicht alltägliche Situation, die für alle Beteiligten einen echten Mehrwert bietet.

Die Zusammenarbeit aller beteiligter Organisationen verlief bei der Luftrettungsübung auf dem Hornberg hervorragend. Der reibungslose Ablauf wurde durch die ausgezeichnete Organisation und Einsatzleitung sowie die gute Ausbildung der beteiligten Rettungskräfte gewährleistet.